Heute am 12.12.16 hat mein Berlin-Besuch ein ganz unerwartetes Ergebnis gebracht.
Ich traf mich mit einem Leser der vier Bücher über meinen Onkel Willy Meyer zu einem intensiven Gespräch über die U-Bootwaffe im Zeiten Weltkrieg.
Das spannende Gespräch dauerte über drei Stunden!
Wir hatten uns telefonisch zu diesem Termin in seinen Geschäftsräumen verabredet. Um dieses Gespräch für ihn interessanter zu machen, hatte ich einige der Devotionalien von den Empfängen der Mannschaft von U-47 als Ansichtsstücke mitgebracht.
Unter Anderem hatte ich die Kassette mit den Fotos des Empfangs bei Adolf Hitler in dessen Arbeitszimmer in der Reichskanzlei sowie das Geschenk der Bauwerft Krupp Germaniawerft in Kiel-Gaaden mit den beiden Gliedern einer Original-Torpedoflaschenzug kette von U-47 in meiner Aktentasche.
Das Gewicht allein dieser beiden Teile war erheblich und mußte während der Fahrt mit der U-Bahn quer durch Berlin „geschleppt“ werden. Der Mann war begeistert und hat sich sehr darüber gefreut, als erster Mensch außerhalb unserer Familie diese einzigartigen Dinge im Original zu sehen und in Händen halten zu dürfen.
Auch das kleine Fotoalbum über die 2. Torpedoboothalbflottille von 1933 – 1935 sowie die Propagandabroschüre „Torpedoschüsse und ihr Echo in der Welt“ waren von größtem Interesse und wurden heiß diskutiert.
Mein Leser hat durch die Erzählungen seiner Großväter zu diesem spannenden Thema der Spezialwaffen im WWII gefunden. Nicht nur die Kriegsmarine, auch die Luftwaffe gehört zu seinem Interessenkreis.
Zum Thema Luftwaffe konnte ich ihm vom ältesten Bruder meiner Mutter, Heinz-Friedrich Austermann, erzählen. Dieser war als Fallschirmpionier Bestandteil der ersten Welle von Fallschirmjägern die über Kreta abgesetzt wurden. Einer seiner Kameraden war der Boxweltmeister im Schwergewicht Max Schmeling.
Am Ende unseres tiefgehenden Gesprächs war ich froh auch einmal die Sicht eines an dem Thema „U-Boote im WW II“ Interessierten, aber doch Außenstehenden kennenzulernen. Als Autor ist man doch sehr „befangen“ und verliert manchmal die globale Sicht auf das Thema.
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